Projektleitung | von Engelhardt, Michael |
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Beteiligte Mitarbeiter | Breymann, Regina Bertz, Brigitte Jung, Marga Schütz, Judith Herrmann, Christa |
Institutioneller Anbindung | Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Soziologie |
Gefördert durch | Unterstützt durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit |
URL zur Studie |
Kurzbeschreibung | Ziele (S. 12f.): 1. Arbeits- und Versorgungswirklichkeit im Krankenhaus erfassen; 2. Innovationen im Krankenhaus untersuchen (Wandel von Funktionspflege zu Bereichspflege, sowie Einführung einer integrierten Patientendokumentation); 3. Auswirkungen dieser Innovationen auf die Pflegekräfte und Ärzte (als auch deren Kooperation). |
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Ziel | Chancen für eine Humanisierung und Professionalisierung im Krankenhaus eruieren (S. 9). |
Theoriebezug | Organisationssoziologische werden mit handlungstheoretischen Ansätzen verknüpft (z.B. Schulze 1989, Crozier/Friedberg 1979, Giddens 1988, Ortmann/Sydow/Windeler 1997, Neuberger 1997). |
Geografischer Bezug | Deutschland |
Erhebungszeitraum | 1992-1994 |
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Informationen zur Datenerhebung | Erste Erhebung vor der Reorganisation, zweite nach Einleitung der Reorganisation, dritte Phase längere Zeit nach der Umstellung. Zu jeder dieser Phasen waren 2 Personen zwischen 8-12 Tagen auf den Stationen anwesend. Vorbereitend Experteninterviews und Dokumentenanalyse (S. 15). Stationsbeobachtungen mit Leitfaden. Insgesamt 223 Interviews, davon 92 mit Pflegekräften und 28 mit Ärzten (Dauer ca. 1 Stunde). |
Fallzahlen | 3 Kliniken = 3 Fälle; innerhalb der Kliniken 7 Stationen |
Falldarstellung | Die 3 Fälle werden in einem eigenen Kapitel auf 50 Seiten getrennt aufbereitet (IV) |
Selbstdefinition | Fallstudien (S. 13) |
Auswahl | Kliniken unterschieden sich nach Größe, Versorgungsstufe und regionaler Lage; Stationen unterschieden sich nach Fachdisziplin, Patientenzusammensetzung, u.a. (S.13) |
Überblick Methoden | Die Methodik wird in Kapitel 1 'Zielsetzung und Anlage der Untersuchung' beschrieben. Dort wird die Wahl von Fallstudien begründet: 'Um der besonderen Komplexität der Untersuchungsfragen gerecht werden zu können, erschien es angebracht, keine allgemeine Erhebung in Krankenhäusern durchzuführen, sondern sich für den methodischen Weg der exemplarischen Fallstudien zu entscheiden' (S. 13) und die Erhebung (Beobachtung, Interviews, Sample) und Auswertung skizziert. |
Auswertung | Aus den Protokollen der Stationsbeobachtungen und den Experteninterviews wurden Stationsprofile erstellt. Erstellung und Verknüpfung von phasenspezifischen Profilen und übergreifenden Gesamtprofilen. Vergleich und Verallgemeinerung (S. 16) |
Ergebnisse | Innovationen in Krankenhäusern sind schwierig durchzusetzen und entwickeln in bestimmten Bedingungen unterschiedliche eigene Dynamiken (blockierte Innovation, Innovation mit anschließender Stagnation und Rückentwicklung, Innovation mit anschließender Stagnation und dann Weiterentwicklung, Innovation mit Konsolidierung und anschließender Weiternetwicklung) (S. 241). Beide untersuchten Innovationen bedeuten für die Beschäftigten eine Ambivalenz, die unterschiedlich verarbeitet wird (S. 244). |