Projektleitung | Helbich, Bernd |
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Beteiligte Mitarbeiter | - |
Institutioneller Anbindung | SFS Dortmund |
Gefördert durch | Modellversuch "Kooperative arbeitsplatzorientierte Berufsbildung bei moderner Prozeßfertigung", gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft. |
Studienlaufzeit | Oktober 1988 bis Juli 1992 |
URL zur Studie |
Kurzbeschreibung | Die Fragestellung der Studie bezieht sich auf den 'Wandel von Arbeitsstrukturen und die Rolle bzw. das 'Verhalten' der betrieblichen Berufsbildung in einem grundlegenden Modernisierungsprozeß in der Stahlindustrie. Ausgangs- und Bezugspunkt zugleich sind damit strukturelle und qualifikatorische Innovationsprozesse (...)' (S. 9). |
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Ziel | Die Studie erhebt den Anspruch auf eine Verknüpfung von Empirie und aktiver Unternehmensberatung. Hierzu wird im letzten Kapitel (S. 186ff.) eine Synthese aus Theorie und Empirie angestrebt, in welcher Eckdetails einer 'proaktiven Berufsbildung' eruiert werden. |
Theoriebezug | Bei dem theoretischen Fundament handelt es sich um den Versuch 'handlungstheoretische, mikropolitische Ansätze mit einer Theorie sich selbstorganisierender Systeme und einem systemtheoretischen Steuerungskonzept zu verbinden' (S. 15). Dazu Rückgriff auf Crozier/Friedberg (1979), aber auch auf Probst (1986) und (1987), Eichmann (1989) und Willke (1989). |
Geografischer Bezug | Deutschland |
Erhebungszeitraum | Oktober 1988 bis Juli 1992 |
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Informationen zur Datenerhebung | Die Erhebung gliedert sich nach dem Autor in "zwei Forschungsstränge", welcher die Aufgabe hat zu "forschen und zu beraten" (S. 17): Informelle Gespräche, Stegreifdiskussionen und "beobachtende Teilnahme" bildeten die Methoden des ersten, handlungsorientierten konzeptionellen Forschungsstranges. Der zweite Forschungsstrang war analytisch konzeptioniert und beinhaltete die Befragung von Ausbildern, Auszubildenden, Ausbildungsabsolventen, Führungskräften der Betriebe und Betriebsräten. Befragungen erfolgten anhand offener Leitfäden. Zusätzlich Rückkopplungsprozesse in Form von Gruppendiskussionen mit den Interviewten anhand vorläufiger Befunde. |
Fallzahlen | 1 Betrieb = 1 Fall (= "Hoesch Stahl AG") |
Falldarstellung | Die Falldarstellung räumt der Intensivfallstudie ein eigenes Kapitel ein (Kap. II, S. 65ff.), in welchem die Unternehmensgeschichte, allgemeine Daten, sowie der Aufbau und die Struktur des Unternehmens dargestellt werden. Die Auswertung gliedert sich in diese Darstellung direkt ein und behandelt die einzelnen Untersuchungsgebiete in eigenen Kapiteln getrennt. |
Selbstdefinition | Der Autor bezeichnet seinen Ansatz als "Intensivfallstudie" (S. 65). |
Auswahl | Die Auswahl der Branche ist durch die Fragestellung auf die Stahlindustrie festgelegt. |
Überblick Methoden | Im Kapitel 'Aufbau der Arbeit, theoretische Verortung und methodisches Vorgehen' (S. 15-18) wird die methodische Grundlegung des Projekts skizziert. Durch Verweise auf weiterführende Literatur begründet der Autor seine Arbeit mit den dargestellten Instrumenten, z.B. beobachtende Teilnahme siehe Bollinger/Weltz 1987. |
Auswertung | Die Zweiteilung des Untersuchungsdesigns geht für Teil I von einem "normativ-deduktiven" und für Teil II von einem "empirisch-induktiven" (S. 16) Design und daher anderen Auswertungsverfahren aus. |
Ergebnisse | Die Ergebnisse der Studie werden zum Teil in die Falldarstellung eingewoben dargestellt, zum Teil (im Falle der gesamtgesellschaftlichen Schlussfolgerungen) im abschließenden Kapitel III dargestellt. Die gesamtgesellschaftlichen Folgerungen beziehen sich auf den Strukturwandel der Industrie und den Wandel der Berufsbildung. Aufgrund des starken Strukturumbruchs appelliert Helbich für einen entschlosseneren Wandel hinzu "proaktiver Berufsbildung", die nicht nur auf neue Veränderungen reagiert (z.B. S. 198). |